Elektromyographie

Die Oberflächen-Elektromyographie gilt in der Orthopädie als Standardverfahren zur Beurteilung der Muskelfunktion und erfasst mittels Oberflächen-Elektroden, die schmerzfrei auf die Haut geklebt werden, Summenpotentiale der darunter liegenden Muskelfasern. Neben der „knöchernen“ Diagnostik (Röntgen, Statik-Analyse, Knochendichte-Messung) bieten  Oberflächen-EMG-Systeme die Möglichkeit einer standardisierten Muskelfunktionsdiagnostik. Das EMG ist eine unerlässliche Methode zur Eingangsdiagnostik und Verlaufskontrolle aller Muskel- und Faszien-Schmerzzustände. Die Diagnostik gibt Aufschluss über die Relaxations- und Kontraktionsfähigkeit sowie über funktionelle Einschränkungen der betroffenen Strukturen. Im Gelenkinstitut steht ein modernes 8-Kanal-Gerät der Firma Sinfomed zur Verfügung. Über ein Zusatzmodul erfolgen außerdem Untersuchungen im Zusammenhang mit der craniomandibulären Dysfunktion (CMD).